Florence Rometsch

Die Keramik-Objekte von Florence Rometsch bestechen vorerst durch ihre meisterhafte Technik. Die Künstlerin hat ihre eigene Ausdrucksweise entwickelt. Dadurch sind ihre Werke unverkennbar.
Die Keramikerin selbst spricht von „gestachelten“ oder „papierleten“ Objekten. Auf den glatten Untergrund setzt sie unzählige kleine Spitzen oder appliziert hauchdünne Plättchen aus Ton. Damit erwirkt sie eine stark strukturierte Oberfläche. Diese wiederum steht oft in krassem Gegensatz zum Objekt selbst. Gestachelte Hausschuhe irritieren. Der von der Körpersprache her so selbstbewusst dastehende Frauenakt wirkt durch die vielspaltige Oberfläche verletzlich. Diese Diskrepanz zwischen Objekt und Ausführung erregt Perplexität, Faszination und Heiterkeit.
Doch auch die Arbeiten mit glatter Oberfläche verblüffen. Hier stellt Florence Rometsch Objekt und Material in Kontrast. Visuell simuliert sie z.B. Wärme und Weichheit von Textilien. Taktil wird Kälte und Härte von Keramik wahrgenommen.

Geboren und aufgewachsen in Aarau.
Lebt seit 30 Jahren in Basel.
1997 beginnt das selbständige Arbeiten mit Ton.
2001 Eröffnung des Ateliers in Basel.
Siegerin des Gold Coast international Ceramic Art Award in Australien 2001.
Alle Objekte sind von Hand aufgebaut