Doris Walser

„Ge-Schichten“ hat Doris Walser ihre letztmals in der Galerie anixis ausgestellten Bilder genannt. Geschichten also in Schichten, Erzählungen von Menschen und ihren Gefühlen, eingebettet in ihren Lebensraum. Schriftzeichen und geometrische Formen erinnern an übereinandergelegte Buchseiten.
Anders bei den letztlich erschaffenen Werken. Organisch fliessen hier die Farben ineinander. Nicht über Kulturen erzählt die Künstlerin hier, sondern über die Natur. Die Werke widerspiegeln eine Reise durch Arizona. Eindrucksvoll manifestiert sich dort die erdgeschichtliche Entwicklung, was der Künstlerin Impuls für neue Wege in ihrer Malerei gab. Die Farbenvielfalt der Gesteinswüste, die geologische Mannigfaltigkeit von dunklem Schiefer bis weissen Laven und schliesslich die ständig wechselnden Lichtverhältnisse inspirierten Doris Walser zu ihren großartigen neuen Gemälden.
1950-1953 Schule für Textiles Gestalten in St. Gallen
1956-1959 nach Dolmetscherschule Auslandaufenthalte in London, Paris und Florenz
1971 Weiterbildung Schule für Gestaltung, Zürich, Kupfergrafik bei A. Moll, Paris, Künstlerisches Praktikum bei Jan Hubertus
1983-1986 Besuch der Kokoschka Schule („Schule des Sehens“) in Salzburg
1995 Beginn mit dreidimensionalen Arbeiten bei Prof. Giovanni Beato/Italien
1980 bis heute Eröffnung eigener Malschule und regelmässige Durchführung von Kursen für interessierte Anfänger und Fortgeschrittene.